www.bohrwurm.net
Günter E. Völker

26419 Sillenstede, 05.03.2004
Osterpiep 4

Herrn Bundeskanzler
Gerhard Schröder
Bundeskanzleramt
11011 B e r l i n

1.Offener Brief
An den Bundeskanzler u.z.Ktn.
an alle Bundestagsabgeordneten
an alle Chefs der 16 Bundesländer

Betr.:

Sozial-, Renten- und Steuerreform-Schwindel;

hier:

Staatsumstürzlerische Bestrebungen unter dem Deckmantel "Reformen"

Bezug:

a) Mitteilung vom 12.03.03 bzg. Lohnnebenkost.Schwindel/Änderung §10. EStG

b) Eingaben an alle Bundestagsabgeordneten v. 01.04. und 10.10.2003

Anlage:

"Seniorenbrief" 1/2004

Sehr geehrter Herr Bundeskanzler,
Die Bevölkerung wird langsam in einigen Teilen schlicht zum Arbeitsvieh entwürdigt,welches dann artgerecht bis zum Grab zu arbeiten hat. Der Mensch verkommt zum Bilanzposten, und während dem einen Teil der Bevölkerung die soziale Basis - und damit auch die Menschenwürde - nach und nach entzogen wird, werden in die andere Richtung skrupellos Milliarden verschoben.

Die allumfassende Hetze gegen alles, was unser Gemeinwesen stabilisiert (öffentlicher Dienst, Sozialsysteme, sozialer Frieden und eine verfassungsgerechte Steuerverteilung etc.), ist nach allen vorliegenden Fakten und erkennbar werdenden Entwicklungen integraler Bestandteil eines unter dem Deckmantel "Reformen" stattfindenden Generalangriffs auf den Bestand unserer verfassungsgemäßen Ordnung (Art. 20 GG.-Sozial.- und Rechtsstaatspostulat, der Zusammenbruch der Sozialordnung zieht den Zusammenbruch des Rechtsstaats nach sich, was hier wegen der Offensichtlichkeit keiner weiteren Erläuterung bedarf).

Die Steuersenkungs-Parolen sind Bestandteil der gemeinwesenzerstörenden "Reformbetrügereien". Durch die Steuersenkungen wird es
nicht einen einzigen Arbeitslosen weniger , sondern, im Gegenteil, Hunderttausende Arbeitslose mehr geben, nebst Zehntausenden von Pleiten im mittelständischen Gewerbe und einer weiteren Verelendung der Mittelstands-Wirtschaft sowie großer Teile der Bevölkerung und der Gemeinden im Lande, und dies mit tödlicher Sicherheit und skrupellos bewusst angerichtet!

Sie dürften dies sehr genau gewußt haben, denn Sie waren schriftlich in Kenntnis gesetzt, und an der Sittenwidrigkeit des Steuersenkungs-Coups konnte es keine Zweifel geben: Sie brauchten lediglich den,
§10 des Einkommensteuergesetzes mit einem einzigen Satz zu ändern: "Die Sozialabgaben an die Renten-Kranken- und Arbeitslosenkassen können vollständig steuerlich berücksichtigt werden"anstatt nur ein lächerlich geringer Teil. Dann aber hätten Ihre Freunde in den Konzernen, die Bischöfe, Gewerkschaftsspitzen und Abgeordneten etc. nicht kassieren können, und deshalb haben die alle schön mitgemacht, und die Blumenverkäuferin aus Castrup-Rauxel lassen sie jetzt alle gemeinsam dieses asozial-schäbige Spielchen bezahlen (s.o.a. "Brief an Kanzler"- und "Seniorenbrief", für jeden interessierten Bürger öffentlich nachzulesen in www.Bohrwurm.net und den dort ebenfalls veröffentlichten Eingaben an sämtliche Abgeordnete des Deutschen Bundestages vom 01.04. und 10.10.2003 - unter "Rentenreformschwindel" und "Steuerreformschwindel" ).

Sie wußten genau, daß wir in Deutschland im internationalen Vergleich mit die niedrigsten Steuern entrichten laut OECD-Studie, die Ihr eigener Finanzminister veröffentlicht hat, oder weiß da auch der eine nicht, was der
andere tut, bei dem ganzen offenbar chaotischen Herumgereiße? Es gab und gibt nicht den geringsten Grund - und schon gar keinen seriösen -für die mittelstandstötende Steuerreform, und um dafür auch noch Kredite aufzunehmen, obwohl wir schon etwa 1,3 Billionen € Staatsschulden zu verzeichnen haben, und um Ihren millionen-verdienenden "Freunden " in denKonzernvorstandsetagen nun auch noch monatlich schon mal bis zu 20.000,-€ weitere "Steuer-Ersparnis" zuzuschieben, während andere Bevölkerungsteile , und auch das dürfte Ihnen schriftlich bekannt gemacht worden sein, bis zu 260 Stunden im Monat für annähernd 6,- € die Stunde wie Vieh dahinleben dürfen (Versklavung), und daß eine offenbar "ethisch/moralisch entartete" - und möglicherweise sogar eine kriminelle fremdgesteuerte und - finanzierte "Professoren-Clique" dies, natürlich "wissenschaftlich" begründet, in menschenverachtender Weise gleich bis zum 67. Lebensjahr, und später dann am besten bis ins Grab "fordert" (Arbeitsvieh), siehe hierzu anliegenden "Seniorenbrief" und die "unsäglichen Professoren". Der Seniorenbrief kann von allen interessierten Bürgern der Republik unter www.bohrwurm.net öffentlich eingesehen werden.

Mit der jetzt rücksichtslos durchgeführten Steuerreform entziehen Sie sehenden Auges skrupellos dem Staat weitere Existenzmittel und verursachen damit weiteres Elend bei großen Teilen der redlich arbeitenden Bevölkerung sowie deren Gemeinden und Städten. Auch dies dürften Sie ganz genau wissen, und dennoch setzen Sie Ihre staatszerstörenden Aktivitäten fort. Das in diesem Bestreben zum Ausdruck kommende
Ausmaß an Unmoral und offener Menschenverachtung erscheint erstmals in der Nachkriegsgeschichte jedes vorstellbare Maß zu überschreiten. Wir haben in der Geschichte leider sehr unappetitliche Vorbilder ( Näheres siehe beigefügter "Seniorenbrief"). Wie Sie mit einigen Ihrer Genossen diesen unseren Staat , das respektable Amt des Kanzlers und die alte ehrwürdige Partei unserer Väter herunterwirtschaften und die eigenen Kinder in nur noch als schändlich zu begreifender Weise regelrecht verraten, ist unfaßbar.

Wir haben daher keine Bitte mehr an Sie und keinen Glauben, sondern nur noch die Aufforderung: "Treten Sie zurück!, nehmen Sie den Mann mit dem roten Schal gleich mit! ( was macht der da eigentlich?) und auch den Herrn, und auch den Herrn, der aus wenig überzeugenden Gründen noch als Finanzminister wirkt, obwohl er bereits
genug "Wirtschaft" angerichtet hat, und dessen staatsmännisch-wirtschaftspolitischer Horizont offenbar undimmerhin bis zum Urlaub eines harmlosen Arbeitnehmers gehen dürfte, dem er sein Urlaubstag streitig machen will, um damit Wirtschaft und Konjunktur einer 8o-Millionen-Republik und des größten europäischen Industriestaates "anzukurbeln", weil Arbeiten bei weniger Urlaub offenbar mehr Spaß für die Arbeitnehmer zeugt, schenken Sie ihm generös eine "Kurbel".

Sehr verehrter Herr Bundeskanzler, befreien Sie uns - endlich - von einem der größten kollektiven Albträume der Nachkriegszeit , bitte, gehen Sie!, obwohl die nächsten hochgradig staatszerstörend und versklavend
erscheinenden Merzens und Kirchhofs sich schon ungeduldig vor der Tür drängeln , um ihrerseits mit abenteuerlichen Steuersenkungs- und sonstigen Parolen den Staat in den nackten Ruin, und die Bürger endgültig in die soziale Gosse zu komplimentieren zugunsten von Kreisen, deren Aktienkurse auch seinerzeit schon nicht gelitten haben dürften, als unsere Väter dafür in Stalingrad elendig im Dreck umkamen. Der "Steuerexperte" Merz will nebenher den Arbeitslosen das Einkommen kürzen,damit der "Wohlstand" ausbricht, und ein pfiffiger Professor Kirchhof (auch "Experte")will den Krankenschwestern die Steuerfreiheit für Sonntagszuschläge wegplündern lassen mit der Begründung, dies seien Subventionen, obwohl schon jede intelligente Putzfrau im Lexikon nachlesen kann, daß Subventionen "zweckgebundene Zuschüsse des Staates an einzelne Wirtschaftszweige" sind. Wir dürfen daher feststellen, daß auch das Kabarett in Berlin nicht mehr das ist, was es einst war, und wir denken wehmütig an jene Borstentiere zurück, die sich dereinst "Die Stachelschweine" nannten und an den liebenswürdigen Quatschkopf, der sich als "Professor Quatschnich" hochqualifiziert zu schwierigen Themen äußerte, allerdings originell und gemeinwohlverträglich. Wenn die nun auf ihren Einsatz wartenden o.a. Herren demnächst ihre destruktiven Aktivitäten noch brachialer veranstalten dürften als dies bisher wirr und chaotisch durch Sie geschehen ist, werden Sie, werter Herr Schröder, tragischerweise auch dies mitzuverantworten haben, denn Ihr offensichtlich an uns Landeskindern begangener schlimmer Verrat war dann die zwingende Ursache dafür, diese Herren hereinzulassen.

Beachten Sie deshalb die hier im "Seniorenbrief" vorgetragenen Forderungen zur verfassungsmäßigen
Sicherung der Rentenrechte der älteren Generation. Es kann nicht sein, daß der Tierschutz in der Verfassung verankert ist, der Schutz der Lebensgrundlagen unserer Alten jedoch offenbar der Halbwertszeit von Mülltüten zugeordnet wird.

Hinweis: Der ARD-Intendant Jobst Plog ist dem Verrnehmen nach Parteigenosse. und als solcher Aufsichtsratsmitglied zumindest im Zeitungsmedienkonzern Madsack in Hannover. Der Konzern gehört zu Teilen der SPD, und dieser gehört auch die Holding "Deutsche Druck- und Verlagsgesellschaft" ( DDVG), z.B.,weshalb erkennbar wird, warum keine wirkliche Berichterstattung über den Renten-, Lohnnebenkosten-, Gesundheitsreform- und Steuerreformschwindel/ -betrug stattfindet. Die weiteren (kriminellen?) Netzwerke
siehe in "Bohrwurm.net".

Mit freundlichen Grüßen

Günter E.Völker

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Osterpiep 4

Herrn Bundeskanzler
Gerhard Schröder
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Lohnnebenkosten-Schwindel
- zur Regierungserklärung -


Betr.: Reform der sozialen Sicherungssysteme
hier: Lohnnebenkosten
Bezug: Presseberichte


Sehr geehrter Herr Bundeskanzler,

Presseberichten zufolge wird in Ihrer anstehenden Regierungserklärung die "Senkung der Lohnnebenkosten" einen wesentlichen Raum einnehmen, um "mehr Beschäftigung zu fördern".

Ich setze Sie davon in Kenntnis, dass, entgegen der in die öffentliche Meinung eingeschliffenen Parole, die übrigens bisher von noch keinem der entsprechenden Protagonisten irgendwie schlüssig betriebswirtschaftlich begründet wurde, die Lohnnebenkosten (Rente / Krankenkasse / Arbeitslosenversicherung) betriebsaufwandsmäßig so gut wie überhaupt keine Rolle spielen, wie in der hier nachfolgenden Anlage schlüssig und beispielhaft belegt wird. Danach beträgt die Mehrbelastung im Industriebereich z.B. bei der letzten Beitragserhöhung zur Rentenversicherung (0,2%-Punkte Arbeitgeber) nicht mehr und nicht weniger als gerademal etwa 2 Cent je 100 Euro ohnehin bestehende Betriebsaufwände. Wer deshalb behauptet, 2 Cent betriebliche Mehrbelastung pro 100 Euro würden "Arbeitsplätze gefährden", dürfte sich schlicht lächerlich machen, selbst, wenn solch ein Unsinn von den unsäglich bekannten Professoren dahergeschwätzt wird.

Die gesamte Lohnnebenkosten-Diskussion wird daher von der Wirtschaft in hochgradig bösartiger Absicht inszeniert, um die solidarisch organisierten Sozialsysteme zu zerschlagen und den dort enthaltenen Milliardenmarkt in die privaten Kanäle der Finanz- und Versicherungskonzerne umzuleiten, wie dies auch bei der verwerflichen Riesterrentenregelung offenbar der Fall ist.

Die Unredlichkeit der geradezu bis zur Hysterie angeheizten Diskussion zu den angeblich maroden Systemen wird u. a. daran verdeutlicht, dass man gebetsmühlenhaft von 40% Lohnnebenkosten faselt, obwohl niemand 40% Lohnnebenkosten zahlt: Die Wirtschaft trägt lediglich 20%, und, und das wird verschwiegen, die werden gewinnmindernd wirksam und daher steuerlich ggf. bis zu annähernd 50% wieder erstattet. Und so geht der ganze Schwindel unendlich weiter. In anliegender Darstellung wird darauf etwas näher eingegangen.

Ich bitte Sie also, diese unredlichen Parolen nicht mehr mitzutragen, denn Sie sind jetzt über die Unredlichkeit derselben informiert. Sie sollten als Bundeskanzler der deutschen Öffentlichkeit insoweit nicht wissentlich Unrichtiges verkünden. Ich beabsichtige, diese Eingabe den Abgeordneten des Deutschen Bundestages zur Kenntnis zu bringen.

Übrigens: Der Hexenkessel, der z.Zt. veranstaltet wird, um Sie zu erpressen, die Steuern zu senken, stammt von den gleichen leidigen Kreisen. Wenn Sie aber die Steuern senken wollen, dann bitte dadurch, dass Sie den § 10 des Einkommensteuergesetzes dahingehend ändern, dass die redlich arbeitenden Arbeitnehmer endlich ihre Sonderausgaben für die Sozialversicherungen ebenfalls zu 100% vom steuerpflichtigen Einkommen absetzen können, wie dies bzgl. der Arbeitgeberbeiträge zur Sozialversicherung auch der Fall ist. Sie haben dann eine individuelle Gerechtigkeit walten lassen, und die Steuersenkung findet fühlbar dort statt, wo die Steuer auch gezahlt wird, z.B., und die Arbeitnehmer tragen dann die Steuerersparnis zum Mittelstand und nicht auf die milliardenschweren Aktienkonten, und Sie haben der großen Masse der Arbeitnehmer etwas einmalig Ehrliches zukommen lassen, nachdem Sie unverantwortlicherweise Milliarden an die Großkonzerne verschenkt haben und noch immer verschenken - letztlich auf Kosten der mühsam redlich arbeitenden "kleinen Leute".

Mit freundlichem Gruß

Günter E.Völker

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